Am vergangenen Wochenende fand der Saisonhöhepunkt die Weltmeisterschaft des Marathon in Elba statt. Ich reiste am Montag nach den Schweizermeisterschaften an. Als ich das erste Mal die Strecke besichtigte, wusste ich, dass das Rennen am Samstag sehr lange und hart sein wird. Es sind nämlich 3.5 Runden einer Strecke, welche keine erholsamen Abschnitte vorzuzeigen hat. Gesamthaft kommt das Rennen auf 115km und 4500hm. Ich freute mich jedoch jeden Tag mehr auf das Rennen. Auch wenn ich langsam eine kleine Erkältung entwickelte.
Am Samstagmorgen ging es dann ab 8.30 zur Sache. Ich startete mit Startnummer 77 da mir von der Saison UCI Punkte fehlten. Ich konnte mich geschickt nach vorne arbeiten, ohne auf der steinigen Route einen Platten zu riskieren.
Zu zweit fuhren wir mit gutem Tempo auf die Spitzengruppe auf. So landeten wir auf den Positionen 10 und 12. Das Tempo war hoch aber ich hatte nichts zu verlieren und versuchte deshalb mit der Spitze ins Ziel zu fahren. Leider freute sich mein Magen nicht ab den Gels und Kohlenhydratdrinks, da das Rennen sich schon über 4h streckte. Ich musste die Gruppe ziehen lassen und konzentrierte mich von da an, dass ich noch gut ins Ziel ankommen konnte. Die letzten Stunden waren eine meiner härtesten die ich jemals hatte in einem Rennen. Ich konnte mich als 23. ins Ziel retten. Ein wenig enttäuscht am Anfang aber rückblickend stolz, dass ich das abnormale Rennen dennoch geschafft habe mit einer Renndauer von 6 Stunden und 25 Minuten.
Cheers Casey
Casey South 